Einführung (der Autorin)

„Die hermetische Geheimlehre, die auch als geistige Gesetze bezeichnet wird, weckt das Interesse der Menschheit seit ihrer Offenbarung in vorchristlichen Zeiten. Bis heute fasziniert Hermetik mit ihrer Botschaft, die universale Wahrheit für diejenigen bereitzuhalten, die diese geistigen Gesetze verstehen und anwenden können.“

„Grundsätzlich verhilft die Auseinandersetzung mit der hermetischen Philosophie, neue Perspektiven für das eigene Leben und die Welt zu erlangen. Sie möchte Zusammenhänge aufzeigen und Phänomene erklären, die Menschen seit jeher vor Rätsel stellen. Hermetik ist ein Weg der Erfahrung, der als Basis verschiedener naturwissenschaftlicher und spiritueller Lehren erachtet wird. Dieses Buch möchte dich durch die sieben geistigen Gesetze der Hermetik führen und dir Möglichkeiten aufzeigen, wie du sie alltagstauglich umsetzen kannst.“

„Zu Beginn des Buches wirst du erfahren, was Hermetik eigentlich ist und welchen geschichtlichen Hintergrund sie aufweist. Im Anschluss gilt es herauszufinden, wie diese spezielle Philosophie einen konkreten Einfluss auf das Leben haben kann. Jedes einzelne Gesetz wird beschrieben und auch, wie du ihre Essenz im Alltag umsetzen kannst. Im Anschluss erhältst du einen Überblick, wie alle Gesetze miteinander in Verbindung stehen. Grundlagenübungen zeigen dir auf, dass es sich um eine wahre Lebenseinstellung handeln kann, die hermetischen Gesetze anzuwenden.

Zum Schluss des Buches findest du kleine tägliche Übungen, die noch einmal alle Gesetze aufgreifen, dir ein umfänglicheres Verständnis vermitteln wollen und die du als tägliche Inspiration heranziehen kannst.“

Leider ist es in diesem Rahmen nicht möglich, aus allen Gesetzen gleich viele Auszüge in der folgenden Buchvorstellung zu wählen. Ich habe mich in erster Linie daran orientiert, wie wichtig das Kennen der einzelnen Gesetze für das Alltagsleben ist. Daher habe ich vor allem dem Gesetz der Mentalität den meisten Raum gegeben.

Grundlagen der Hermetik

„ Hermetik ist eine geistige, philosophische Lehre, die aber erst durch Erfahrung und Bewusstwerdung zum Leben erweckt wird. Ziel ist es, dem Menschen zu einer geistigen Transformation zu verhelfen, um das eigene Sein und die Welt aus einer neuen Perspektive betrachten zu können. Dies hat wiederum Auswirkungen auf die persönliche Weiterentwicklung jedes Einzelnen. Hermetische Philosophie zeichnet sich durch folgende Aspekte aus:

• Alles steht permanent mit allem in Verbindung
• Allem liegt ein geistiges Prinzip zugrunde
• Gegensätze sind nicht widersprüchlich, sondern verbunden
• Hermetik ist keine Theorie, sondern die einzige Wahrheit.
• Als mystische Lehre erklärt sie die Erkenntnis des Göttlichen auf geheimnisvolle Weise.“

Die Entwicklung der Hermetik

„Um erklären zu können, was Hermetik ist, erweist sich eine Zeitreise in das antike Griechenland als notwendig. Mehrere Jahrhunderte vor Christi Geburt entstand die griechische Mythologie, die Geschichten über die Welt der Götter und Helden erzählt. Ein bekannter Schutzgott dieser Erzählungen ist Hermes, der als Götterbote zwischen Mensch und Göttern vermittelt. – Die griechische Götterwelt entwickelte sich auf Grundlage der altägyptischen Götterwelt, sodass Gemeinsamkeiten und Verschmelzungen keine Seltenheit sind.“

Die hermetische Philosophie

„Die hermetische Lehre zu erkunden, ist definitiv ein Erfahrungsweg und kann dabei helfen, Licht in das Chaos des Lebens zu bringen. Aus dem Blickwinkel verinnerlichter und gelebter geistiger Gesetze lassen sich Ereignisse und Beziehungen plötzlich mit mehr Klarheit und Verständnis betrachten. Du kennst es vielleicht selbst, dass manche Schwierigkeiten, vor denen man im Leben steht, plötzlich ihre Schwere und Belastung verlieren, wenn sie von mehreren Seiten beleuchtet werden. Die hermetische Philosophie bildet einen Weg, zu mehr Verständnis zu gelangen sowie persönliche Herausforderungen mit tiefer Weisheit und Vertrauen anzugehen.“

„Die sieben geistigen Gesetze der Hermetik werden dir ein Verständnis dafür geben, wie deine Realität sich formt und du sie eigenverantwortlich verändern kannst. Damit hast du die Fähigkeit, deinem Leben eine positivere Ausrichtung zu geben und auch Geschehnisse in der Vergangenheit, die sich eher negativ auf deinen Lebensweg auswirkten, rückwirkend aufzulösen.

Wie kann das funktionieren? Im Buch Kybalion wird beschrieben, dass alles in der Welt, im gesamten Universum, über Schwingungen miteinander kommuniziert. Die hermetische Lehre befähigt demnach dazu, die eigenen mentalen Schwingungen umzuwandeln, indem der eigene Geist gezielt ausgerichtet wird. Dadurch ist es möglich, negative Gefühle und Gedanken zu neutralisieren und die eigenen Verhaltensweisen so zu verändern, dass sie sich gewinnbringend für den Menschen auswirken.“

Das Gesetz der Mentalität

„Das erste Gesetz der sieben geistigen Gesetze ist sozusagen ein übergeordnetes Gesetz. Das Buch Kybalion berichtet, dass dieses erste Gesetz dem Schüler zu einer tiefen Einsicht und damit Transformation verhelfen wird. Es beschäftigt sich mit der Geistigkeit allen Seins, der mentalen Ebene, und bildet die Basis für alles im Universum. Im Kybalion steht geschrieben: „Das All ist Geist; das Universum ist geistig.“

„Es beschreibt zunächst den Ursprung aller Existenz, weshalb es als das erste Gesetz bezeichnet wird. Was bedeutet dieser Satz konkret? „All“ kann als „alles“ verstanden werden. Es gibt also nichts in diesem riesigen Kosmos und darüber hinaus, das nicht geistig wäre. Mit Kosmos ist damit nicht allein die Materie des Universums gemeint. Denn letztendlich ist Materie verdichtete, schwingende Energie, was die Quantenphysik eindrücklich beweist. Zwar nehmen wir unseren Körper und alles um uns herum als „fest“ wahr, doch in Wirklichkeit besteht es zu einem größeren Teil aus leerem Raum.“

„ Die hermetische Philosophie beschäftigte sich in ihren Botschaften bereits vor der Naturwissenschaft mit diesem Phänomen der Energie und Schwingung.

In Bezug auf die verwendeten Wörter „Geist“ und „geistig“ existieren verschiedene Interpretationen, die einander in ihrem Grundverständnis jedoch sehr ähneln. Beschrieben wird ein universelles Bewusstsein, das über die menschliche Fähigkeit, zu denken, den menschlichen Geist, hinausgeht.

Dieses Bewusstsein wird in der Wissenschaft als ein Ordnung gebendes Prinzip dargestellt. Alle existierende Energie, die sich zu Materie verdichtet, folgt einer gewissen Struktur. Das genannte Bewusstsein bildet daher jene Kraft, die diese Ordnung hervorbringt. Im sprachlichen Kontext werden dafür auch die Namen Gott, Brahman, Schöpfer, Akasha, Quelle oder Prana benutzt. Die hermetische Lehre ist allerdings losgelöst von religiösen Vorstellungen und sieht in diesem schöpfenden Geist eher ein verantwortliches Prinzip, das der Materie zugrunde liegt.“

„Dass Du der Schöpfer deiner eigenen Welt bist, zeigt sich darin, dass jeder Einzelne eine andere Wahrnehmung und Deutung besitzt. Hier spielen Glaubenssätze eine entscheidende Rolle, da sie Dinge, Menschen, Geschehnisse und das eigene Selbst bewerten und so das Verhalten entsprechend steuern. – Ein Mensch mit positivem Glauben über sich selbst handelt auch positiv in der Welt und erzielt positive Ergebnisse. Das Gegenteil ist der Fall, wenn die eigenen Glaubenssätze von Angst, Zweifel und Negativität geprägt sind.

Das erste geistige Gesetz der Hermetik fordert dich daher auf, nach innen zu blicken und herauszufinden, inwieweit deine innere Welt deine äußere erschafft. Untersuche daher ehrlich, was du über einzelne Lebensbereiche glaubst. Schau dir deine Beziehungen, deine Arbeit, deine Finanzen, deine Gesundheit etc. an und notiere die Glaubenssätze, die du darüber verinnerlicht hast. Du wirst sicherlich merken, dass sie widerspiegeln, was sich im Außen bei dir zeigt.“

„Die Kraft deines Bewusstseins ist enorm. Es kann Dinge in deinem Leben erschaffen, wenn du deine Aufmerksamkeit gezielt auf sie richtest. ‚Energie folgt der Aufmerksamkeit!‘ ist ein bekannter Leitspruch, der zeigt, dass dein Fokus einen großen Unterschied bedeuten kann. Je tiefer deine Überzeugung von etwas ist, desto wahrscheinlicher ist das Erscheinen in der materiellen Welt. Dabei ist die bewusste von der unbewussten Ebene der eigenen Gedanken zu unterscheiden. Denn auch im Unterbewusstsein laufen Gedanken ab, die sich materialisieren können. Daher ist es so wichtig, auch verborgene Glaubenssätze an die Oberfläche der Bewusstheit zu bringen und aufzulösen.

Was dir in deinem Leben geschieht, die Umstände, die sich ergeben, sind nicht immer kontrollierbar. Jedoch hast du Macht, zu entscheiden, aus welcher Perspektive du es betrachtest und was du daraus für dich machst. Die Kraft deines Bewusstseins kann dir nach dem ersten geistigen Gesetz dabei helfen, deine Schöpferkraft gezielt zur Gestaltung deines Lebens einzusetzen, deine Ziele zu erreichen und dir Wünsche zu erfüllen. Das, was du aktuell in deinem Außen siehst, ist das Spiegelbild deiner inneren Wahrnehmung und Überzeugungen.

Es bedeutet also, dass du dein Bewusstsein durch die Neuausrichtung deines Geistes so anheben kannst und dir ein Leben erschaffst, das du dir erträumst. Die Grenzen, aber auch Möglichkeiten entstehen im Geist. Deine Gedanken erschaffen deine Realität. Dieses Wissen ermächtigt dich dazu, in deine volle Schöpferkraft zu gelangen. Deine Arbeit beginnt also zunächst im Kopf, indem du deinen Geist nun weiten, ja grenzenlos werden lassen darfst, um dir alles vorzustellen, was in dein Leben kommen soll.

Wenn du erkennst, dass du dir Grenzen und Limitierungen selbst setzt, verstehst du auch, dass nur du alleine die Fähigkeit hast, diese auch zu beseitigen. Nutze daher die Möglichkeit, gedankliche Grenzen bewusst zu verschieben und auszuweiten, indem du deine negativen Glaubenssätze widerlegst, dir deine Realität in all ihrer Schönheit visualisierst und wieder anfängst, selbst Schöpfer deines Lebens zu sein.

Alles beginnt mit deinen Gedanken, etwa einer Idee, die sofort negative oder positive Energie aussendet. Nutze die kommende Zeit dafür, sie zu untersuchen und herauszufinden, welche dein Geist produziert. Meditation oder das Führen eines Tagebuchs kann dir dabei helfen, sie festzuhalten und zu erkennen, ob sie dir Grenzen oder Chancen bieten. Immer mehr wirst du dadurch auch ein Gespür bekommen für deine innere Stimme, die in der Lautstärke des Alltags oft untergeht.“

Das Gesetz der Mentalität im Alltag

Es erfordert ein wenig Übung und Disziplin, die eigene Gedankenwelt zu beobachten, zu schulen und zu transformieren. Auf lange Sicht wird es aber immer einfacher und vor allem freudvoller, da sich deine Außenwelt mehr und mehr deiner inneren Welt anpassen wird. Wenn du das zunehmend erfährst und merkst, dass es sich nicht mehr ausschließlich um positive Zufälle handelt, sondern dein Tun maßgeblich dafür verantwortlich ist, wirst du deine mentale Arbeit nur zu gern ausführen. Du holst dir damit deine Schöpferkraft ins Bewusstsein zurück und überlässt nicht mehr deinen unbewussten Gedanken das Materialisieren gewisser Umstände in deinem Leben.

Allerdings hat dieses Gesetz auch Grenzen und sollte nicht dazu führen, sich allein dafür verantwortlich oder gar schuldig zu fühlen, dass schwierige Situationen im Leben entstehen.“

Positive Gedanken etablieren und visualisieren

„Den ersten und mitunter wichtigsten gedanklichen Impuls setzt du schon am Morgen, wenn du die Augen öffnest. Höre deinen inneren Selbstgesprächen zu und erfahre, ob sie dir suggerieren, dass du dich auf diesen Tag freust oder am liebsten gar nicht erst aufstehen würdest. Sind deine Gedanken auf das ausgerichtet, was du nicht willst oder auf die Chancen, die dir dieser neue Tag bietet? Wenn du beobachtest, dass deine innere Stimme eine schlecht gelaunte und pessimistische Prägung hat, ist es nun an der Zeit, den Blickwinkel zu verändern.“

„Die Praxis der Dankbarkeit kann dich dabei sehr unterstützen, denn du siehst auf das, was in deinem Leben gut ist, wo du beschenkt wirst, und nicht mehr auf den Mangel von etwas, das du jetzt gerne hättest. Folgende Gedanken können daher sofort nach dem Aufstehen helfen, deine Energie positiv in die Zukunft auszurichten:

• Ich bin dankbar für diesen neuen Tag in meinem Leben
• Meine Arbeit bietet mir die Möglichkeit, meinen Lebensunterhalt zu finanzieren.
• Ich bin neugierig darauf, was mir dieser Tag an neuen Möglichkeiten bieten wird.
• Heute werde ich meine Zeit mit vielen schönen Gedanken füllen und dadurch alle Situationen aktiv verbessern.“

Gedanken beobachten und kontrollieren durch Meditation

„Die Praxis der regelmäßigen Meditation kann dich dabei unterstützen, deinen Geist zunächst zu beruhigen, zu beobachten und positiv zu verändern. Damit hast du eine Technik an der Hand, die dich dazu befähigt, aktiv deine eigene Welt zu kreieren, statt auf die äußeren Gegebenheiten zu reagieren und dich anzupassen.

Meditation ist mittlerweile in der Gesellschaft angekommen – das macht es den Menschen immer leichter, sie zu erlernen und zu praktizieren. Sie muss nicht an eine bestimmte Religion oder Weltanschauung gebunden sein, obgleich ihr Ursprung in den Kontemplationstechniken spiritueller Lehren liegt.“

In der heutigen Zeit gibt es viele Angebote, die du für dich nutzen kannst, um die Kraft der Meditation zu erfahren. Geleitete Meditationen führen dich in deine Innenwelt der Gedanken und helfen dir dabei, sie besser wahrnehmen zu können. Und selbst wenn du keine bestimmte Meditationstechnik anwenden möchtest, hast du die Möglichkeit, für dich zu meditieren und deine mentalen Aktivitäten zu beobachten.“

Glaubenssätze erkennen und auflösen.

„ Wenn dir deine Gedankenmuster, die auch als Glaubenssätze bezeichnet werden, immer klarer geworden sind, kannst du damit beginnen zu erforschen, woher diese stammen. Viele von ihnen hast du schon in der Kindheit übernommen von Eltern, Geschwistern, Lehrern etc. Doch Fakt ist, dass du dir als Kind die Welt noch anders erklärt hast, als du es heute vielleicht tun würdest. Viele Glaubenssätze wurden übernommen, weil man es als Kind einfach nicht besser wusste und nach Wegen gesucht hat, die komplexe Welt und sich selbst zu verstehen. In der Meditation können diese Glaubenssätze offensichtlich den oder auch durch Trigger im Außen.“

„Manchmal braucht es nur ein Wort oder eine Geste eines anderen Menschen, um dich in einen unguten Zustand von Wut, Abwehr, Angst oder Trauer zu versetzen. Durch die Meditation hast du gelernt, deine gedanklichen Reaktionen zu beobachten, die zu bestimmten Reaktionen führen können. Wenn dich das nächste Mal etwas aus der Fassung bringt, nutze die Chance, um tiefer zu blicken und zu erforschen, welcher Glaubenssatz dieses Reaktionsmuster ausgelöst hat.

Finde den Ursprung heraus: Wann ist dieser Glaubenssatz in dir entstanden? Kannst du dich daran erinnern, wann du dich exakt so wie in diesem Moment das erste Mal in deinem Leben gefühlt hast? Und dann mach dir klar, dass du als Kind diese Situation anders eingeordnet hast, als du es heute–mit mehr Erfahrung und persönlicher Reife–tun würdest. Mit der Erkenntnis, dass du deine Gedanken und damit aufkommende Emotionen selbstständig regulieren kannst, trittst du heraus aus der Opferrolle und nimmst dein Leben selbst in die Hand. Du hast die Möglichkeit, in jeder Situation innezuhalten und in eine beobachtende Position zu gehen, statt sofort zu reagieren.“

„Lass deine Identität nicht die Summe deiner angesammelten Glaubenssätze sein, sondern blicke hinter diese Fassade, um dein wahres Selbst freizulegen.“

Das Gesetz der Analogie

„Das zweite hermetische Gesetz leitet sich direkt von dem ersten ab und zielt ebenfalls darauf ab, dass die Kraft der Gedanken Menschen dazu befähigt, diese auch in der materiellen Welt sichtbar werden zu lassen, zu materialisieren. Analogie bedeutet im zweiten Gesetz, dass etwas in einem bestimmten Verhältnis gleich zueinander ist. Im Kybalion steht als zweites geistiges Gesetz dazu folgender Satz: „Wie oben, so unten; wie unten, so oben.“ Damit ist gemeint, dass alles, was sich in dieser Welt manifestiert, dies parallel auf verschiedenen Ebenen macht. Wenn es sich in einer Ebene zeigt, gibt es dazu auf einer anderen Ebene eine entsprechende Manifestation – und zwar in einer anderen Form, jedoch mit gleicher Qualität. So kann Wasser zum Beispiel in verschiedenen Formen gesehen und gespürt werden, doch in seinem Wesen ist und bleibt es Wasser. Im Kybalion werden diese Ebenen genauer erklärt. Es handelt sich um die materielle, mentale und spirituelle Ebene.“

Die materielle Ebene bildet die niedrigste Ebene. Sie ist letztendlich das Ergebnis des eigenen Verhaltens und der Gedanken, wodurch Materie beeinflusst werden kann.

Die mentale Ebene wird durch das Ich, das Ego, gesteuert. Es umfasst die Vorstellung, die jeder Mensch von sich selbst hat, seine kreierte Identität, die bereits in der Kindheit angelegt wird. Das Ego stellt nicht das wahre Selbst dar, steuert den Menschen jedoch auf mentaler Ebene. Es möchte sich immer vollkommen und gut fühlen, weshalb es Impulse sendet, Gedanken und Verhalten auf seine Befriedigung auszurichten.

Als höchste Ebene wird die spirituelle Ebene genannt. Sie ist der wahre Wesenskern und unabhängig von materieller und mentaler Ebene. Sie ist das Bewusstsein des Menschen. Viele spirituelle Lehren zielen darauf ab, diese Ebene zu erreichen, um von Materialismus und Ego losgelöst in einen Zustand der Erleuchtung zu gelangen. Auf dieser Ebene gibt es keine Trennung mehr, alles ist eins.“

Das Gesetz der Analogie im Alltag

„ Wenn du deine äußere Welt ändern willst, ist es dem Gesetz der Analogie nach notwendig, dass du deine innere Welt veränderst (Gesetz der Mentalität). Da diese aber auch in Beziehung mit der Außenwelt steht (Gesetz der Analogie), kann auch eine Veränderung dort Einfluss auf deine Innenwelt haben und umgekehrt. Kennst du deine innere Welt eigentlich? Bist du zufrieden mit deinen Beziehungen, deiner Wohnumgebung, deiner Arbeit?“

„Um das Gesetz der Analogie für dich im Alltag nutzen zu können, ist es nun interessant, auch deine Außenwelt zu betrachten–denn sie gibt dir in ihrer Spiegelfunktion Aufschluss über dein Innenleben und wird dir helfen, positive Anreize für deine Bewusstseinsentwicklung zu setzen. So kannst du noch blinde Flecken entdecken und dich entsprechend anders ausrichten. Da alle Ebenen miteinander in Beziehung stehen, hast du die Möglichkeit, Veränderungen im Außen herbeizuführen, sodass diese wiederum dein Innenleben mitverändern werden.“ (danach folgen konkrete Beispiele)

Das Gesetz der Schwingung

„Im Kybalion steht geschrieben: „Nichts ruht; alles ist in Bewegung; alles schwingt.“ Dieses hermetische Gesetz besagt, dass alles im Leben, in der Umwelt, im gesamten Kosmos einem stetigen Wandel unterliegt. Nichts steht still, alles ist permanent in Bewegung. Die Theorie wurde bereits von der Wissenschaft belegt, dass alles Energie ist und auf bestimmten Wellen, sogenannten Frequenzen, schwingt. Nichts ist wirklich konstant im Leben. Diese Schwingungen entscheiden darüber, auf welcher der drei Ebenen sich etwas manifestieren kann.“

„Es kann dir also enorm helfen, dein Leben wunschgemäß zu verändern, wenn du beginnst, das Positive auch im vermeintlich Negativen zu suchen. Nicht immer wird das möglich sein. Es gibt natürlich Verhaltensweisen und Geschehnisse, welche die eigenen Grenzen überschreiten und denen man nichts Positives abgewinnen kann.“

Das Gesetz der Schwingung im Alltag

„Das Erspüren und aktive Verändern der eigenen Schwingung ist erlernbar. Dafür braucht es ein bisschen Übung sowie Kennenlernen

der eigenen Frequenzen. Frequenz bedeutet, dass du Schwingungen aussendest, die deiner Stimmung und deinen Emotionen entsprechen. Andere Menschen können diese unbewusst spüren und sich davon angezogen oder eher abgestoßen fühlen. Die Körpersprache eines Menschen kann dabei der sichtbare Ausdruck des aktuellen Schwingungsgrades sein. Diese nonverbale Kommunikation diente bereits in den ersten Kinderjahren dazu, sich unabhängig von Sprache verständigen zu können.“

Die eigene Schwingung erhöhen

„Die eigene Schwingung erhöhen Die Chancen, dass dein Tag zu deiner Zufriedenheit verläuft und du auch längerfristig gesehen ein Leben nach deinen Vorstellungen kreierst, steigen mit deinem Schwingungsniveau an.“

Negative Schwingungen abwehren

„Weil du selbst Schwingung auf einer bestimmten Frequenz aussendest, kann sie sich auch auf die Frequenz anderer Menschen begeben. Hast du schon einmal die Erfahrung gemacht, dass dich jemand „heruntergezogen“ hat? Diese Person hat – bestimmt nicht willentlich – deine Energie auf ihr eigenes Energielevel gebracht, um Verbindung herstellen zu können. Es kann sehr schwer sein, die eigene Schwingung hochzuhalten, wenn das Gegenüber gerade auf der Frequenz von Neid, Trauer oder Aggression sendet. Je höher dein Energielevel ist, desto schwieriger wird es sein, dich von dieser hohen Schwingung herunterzuholen. Das bedeutet, dass du negative Schwingungen dadurch abwehren kannst,“

Das Gesetz der Polarität

„ Das Gesetz der Polarität wird im Kybalion wie folgt formuliert: „Alles ist zweifach, alles ist polar; alles hat seine zwei Gegensätze; Gleich und Ungleich ist dasselbe; Gegensätze sind ihrer Natur nach identisch, nur in ihrem Grad verschieden; Extreme begegnen einander; alle Wahrheiten sind nur Halb-Wahrheiten; alle Paradoxa können in Übereinstimmung gebracht werden.“

„Zusammengefasst bedeutet dieses Gesetz, dass alles Existierende zwei Seiten aufweist. Überall in der Welt kannst du diese gegensätzlichen Pole entdecken: Tag und Nacht, Nord und Süd, warm und kalt, Liebe und Hass. Und obwohl sie gegensätzlich erscheinen, gehören sie zusammen und beleuchten einander in ihrem Kontrast. Letztendlich entscheidet die persönliche Wahrnehmung darüber, zu welchem Pol es einen mehr hinzieht und welches Weltbild vorherrscht.“

Das Gesetz der Polarität im Alltag

„Im Kybalion steht sinngemäß geschrieben, dass du eine Energie, die sich für dich negativ anfühlt, neutralisieren oder gar auflösen kannst,

wenn du dich auf die entgegengesetzte, positive Energie fokussierst. Du hast die Möglichkeit, aktiv die Polaritäten zu ändern. Das Wissen um das geistige Gesetz der Polarität ist bereits der erste wichtige Schritt, um unbewusste, meist intuitive Gedanken und Reaktionen zu entlarven.

Wenn sich eine für dich unangenehme, schwierige Situation im Leben ergibt und deine Gedanken ständig um das Problem kreisen, erhält es an Macht. Du willst es bekämpfen, beseitigen, indem du immer wieder eintauchst in die Problematik. Die Redewendung „aus einer Mücke einen Elefanten machen“ verdeutlicht sehr anschaulich, was dann passiert: Du fütterst Gefühle wie Enttäuschung, Angst, Wut und sie werden größer und größer, ziehen immer mehr deiner Energie. Je größer sie werden, desto größer erscheint in deiner Wahrnehmung jetzt auch das Problem. Du hast das Gefühl, dich im Kreis zu drehen und keinen Ausweg mehr zu finden, bist gefangen in destruktiven Gedanken und Handlungsmustern. Das Gesetz der Polarität zeigt dir, dass in jeder negativen Situation auch etwas Positives zu finden ist.“

Praxis der Dankbarkeit

„Die Energie von empfundener Dankbarkeit setzt einen entscheidenden Gegenpol zu Emotionen, die aus einem Mangelbewusstsein entstanden sind. Täglich für die bereits vorhandenen Dinge im Leben bewusst dankbar zu sein, neutralisiert niedrig schwingende Gefühle wie Neid, Angst, Traurigkeit. Mache dir bewusst, wie „reich“ du bereits bist! Dein Fokus verändert sich auf die Fülle in deinem Leben und verändert damit sofort auch deine Energie. Es besteht ein großer Unterschied zwischen dem, was du in deinem Leben brauchst, und jenem, was du wirklich willst. Die Praxis der Dankbarkeit verdeutlicht dir, dass du weniger brauchst, als du denkst, und verdeutlicht dir mehr und mehr deine Motivation hinter dem Brauchen.“

Das Gesetz des Rhythmus

„ Das Kybalion vermittelt das hermetische Gesetz des Rhythmus wie folgt: „Alles fließt; aus und ein; alles hat seine Gezeiten; alles hebt sich und fällt; der Schwung des Pendels äußert sich in allem; der Ausschlag des Pendels nach rechts ist das Maß für den Ausschlag nach links, Rhythmus gleicht aus.“

„Dieses fünfte geistige Gesetz vereint die Gesetze der Schwingung und Polarität miteinander. Jeder Pol hat einen Gegenpol und beide sind permanent in Bewegung. Die Energien können zwischen beiden Gegensätzen hin und her fließen. Es ist ein ganz natürlicher Fluss der Schwingungen, der einem bestimmten Zyklus folgt. Daher wird dieses Gesetz auch als das Gesetz des Kreislaufs bezeichnet.“

„Die Grundschwingung, welche diesen natürlichen Vorgängen zugrunde liegt, ist die Energie der Liebe, in der alles Seiende existiert. Sie verbindet alles miteinander, solange sie bedingungslos ist. Liebe wertet nicht und bildet die Essenz des vorherrschenden Rhythmus. Wie die hermetische Philosophie darlegt, ist alles mit allem verbunden. Daraus ergibt sich, dass alles in diesem Feld der Liebe existiert und den natürlichen Zustand der Liebe und Verbundenheit anstrebt.“

Das Gesetz des Rhythmus im Alltag

„Spürbar wird dieses Gesetz des Rhythmus im Beobachten der Natur (äußere Welt) und der inneren Welt, bei den eigenen Gefühlen, die sich immer hin und her bewegen zwischen emotionalen Hochs und Tiefs. Wenn das Pendel auf einer Seite stehen bleibt, wird das Gesetz des Rhythmus die Harmo dem wir uns nicht entziehen können. Phasen des Chaos folgen Phasen der Klarheit, Tagen der Müdigkeit folgen Tage der Energie. Mit den ständigen Veränderungen mitzugehen, ist für viele Menschen nicht einfach und ruft Widerstand auf den Plan.“

Das Gesetz von Ursache und Wirkung

„Jede Ursache hat ihre Wirkung; jede Wirkung hat ihre Ursache, alles geschieht gesetzmäßig; Zufall ist nur ein Begriff für ein unerkanntes Gesetz; es gibt viele Ebenen von Ursachen, aber nichts entgeht dem Gesetz.“ So beschreibt das Buch Kybalion das Gesetz der Kausalität, also das geistige Gesetz von Ursache und Wirkung.

Dieses Gesetz bildet letztendlich das Ergebnis aller anderen Gesetze und fasst zusammen, dass alles im Kosmos einen geistigen Ursprung hat, dass sich Energie auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig zeigt, und diese Energie fließt zwischen gegensätzlichen Polen in einem bestimmten Rhythmus. In dieser Welt fließen viele verschiedene Energien, die sich gegenseitig beeinflussen können. Hier kommt das Gesetz von Ursache und Wirkung ins Spiel. Es bedeutet, dass alles, was sich manifestiert, die Auswirkung einer Ursache ist und diese Auswirkungen wiederum zu Ursachen werden.

Das sechste hermetische Gesetz geht davon aus, dass es keinen Zufall geben kann, auch wenn die Ursache nicht klar ist. Alles, was im Kosmos und im eigenen Leben geschieht, folgt einem ersten Impuls, der ursächlich dafür verantwortlich ist. Was wie ein chaotisches Wirrwarr von unterschiedlichen Ereignissen aussieht, ist in Wahrheit eine strukturierte Verkettung von Ursachen und Wirkungen, die sich gegenseitig beeinflussen.“

Das Gesetz von Ursache und Wirkung im Alltag

„Alles, was du denkst, fühlst und tust, hat eine bestimmte Auswirkung in deiner Zukunft, denn du bist selbst die Ursache für Veränderungen in deinem Leben. Wenn dir das bewusst wird, kannst du dich täglich selbst fragen, wofür du heute die Ursache in deiner positiv gestalteten Zukunft sein möchtest. Was kannst du heute tun, um längerfristig eine positive Wirkung zu erzielen? Welche Entscheidungen triffst du heute, die sich früher oder später in einer bestimmten Form auswirken werden?“

Alte Gewohnheiten hinterfragen

„Um das Gesetz von Ursache und Wirkung auf bewusster Ebene anzuwenden, ist eine Analyse der bisherigen Verhaltensweisen sinnvoll. Dies kann dir aufzeigen, wo noch Verbesserungsbedarf bestehen könnte, um eine glückliche und zufriedene Zukunft für dich aufzubauen. Dafür muss man manchmal etwas tiefer blicken und auch über den Tellerrand. Das Gesetz der Kausalität fordert dich dazu auf, das

jeden Tag ein wenig besser zu werden, besser zu handeln und energetische Impulse in den Kosmos hinauszusenden, die eine positive Ursache darstellen sollen.

Doch oft verhält es sich so, dass sich im Alltag Gewohnheiten eingeschlichen haben, die eher das Gegenteil erschaffen. Die Zukunft aktiv zu gestalten, heißt auch, ins konkrete Handeln zu kommen. Wer immer das Gleiche macht, stets demselben Muster folgt, wird auch die immer gleichen Ergebnisse erzielen. Wenn du mit den Ergebnissen in deinem Leben nicht zufrieden bist, kann jetzt der Zeitpunkt gekommen sein, deine eingeschliffenen Gewohnheiten zu hinterfragen und zu modifizieren.“

„Aus der Pfadfinderbewegung kommt der Leitspruch „Jeden Tag eine gute Tat!“. Das könnte eine Möglichkeit sein, um das Gefühl der Verbindung zu dir selbst und anderen zu stärken. Geben aus freiem Herzen macht glücklich, erfreue dich daran, wenn andere lachen oder ein Problem mit deiner Hilfe lösen konnten. Du bist so kraftvoll, dass du für dich selbst und andere dadurch zu einer positiven Ursache wirst und die Auswirkungen sich nicht nur bei dir, sondern auch bei anderen zeigen werden. Fange mit kleinen Dingen an, beispielsweise mit einem Lächeln, einem freundlichen Gruß, einer herzlichen Umarmung, einer netten Nachricht, einem kleinen Mitbringsel.“

Das Gesetz des Geschlechts

„Das Kybalion schreibt über das Gesetz des Geschlechts: „Geschlecht ist in allem; alles hat sein männliches und sein weibliches Prinzip in sich; Geschlecht offenbart sich auf allen Ebenen.“ Das männliche und weibliche Prinzip bedeutet in diesem Zusammenhang nicht das physische Geschlecht, sondern will die entsprechenden Qualitäten damit ausdrücken, die sich auf allen Ebenen zeigen.

Aus dem Daoismus ist dieses Prinzip auch als Yin und Yang bekannt.

Die weiblichen Qualitäten weisen folgende Eigenschaften auf:

• Urvertrauen empfangen
• Intuition
• Hingabe und Loslassen
• Kreativität und Inspiration
• Träumen
• Genießen und Entspannen
• Heilen

Die männliche Kraft hingegen steht für:

• Umsetzen
• Entscheiden
• Schützen
• Handeln
• Verstand
• Kontrollieren
• Fokussieren
• Strukturieren
• Kraft
• Macht

Jeder Mensch trägt das Weibliche und das Männliche in sich, unabhängig vom eigenen Geschlecht.“

Das Gesetz des Geschlechts im Alltag

„Weibliche und männliche Qualitäten brauchen einander, sie hängen voneinander ab und entfalten nur gemeinsam ihre volle Stärke, um neues zu kreieren. Bede Eigenschaften sind in dir angelegt und warten darauf, voll ausgelebt zu werden.“

Kategorien aufbrechen

„Das Gesetz des Geschlechts möchte aufzeigen, dass es keine bestimmten Schubladen gibt, in die man andere oder sich selbst stecken kann. Es könnte also zunächst hilfreich sein, bei dir selbst zu erforschen, wo du noch in „Schwarz-Weiß-Kategorien“ denkst.- Das Gesetz des Geschlechts lehrt, dass alle Anteile in jedem vorhanden sind, sich aber unterschiedlich stark ausprägen können.“

„Nimm deine individuellen Besonderheiten wahr, lerne sie kennen und lieben. Schau aber auch auf die Anteile in dir, die sich noch zurückhalten und ihre Bühne noch nicht gefunden haben. Wie und wo kannst du sie ausleben und fördern? Betrachte dich ganzheitlich, mit all den Widersprüchen, Gegensätzen und Rätseln, die du erkennen kannst. So wirst du auch mehr Empathie entwickeln für andere Menschen und Vorurteile abbauen, weil du weißt, dass sie eben nicht nur die Seite an sich haben, die sie dir gerade zeigen.“

Wichtige Zusammenhänge der Gesetze

„Nachdem du jetzt alle sieben hermetischen Gesetze kennengelernt hast, kannst du bereits erkennen, dass diese miteinander verbunden sind. Es gibt Zusammenhänge und Überschneidungen, die in diesem Kapitel noch einmal zusammenfassend dargestellt werden sollen.“

„Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen sieben geistigen Gesetzen bestehen darin, dass jedes Prinzip sich logisch auf das vorangegangene bezieht. Dabei wird die Botschaft daraus aufgegriffen und noch weiter spezifiziert, noch genauer beleuchtet.“

Die hermetische Philosophie als Lebenseinstellung

Im Zuge der Erklärungen zu den einzelnen sieben geistigen Gesetzen konntest du bereits Informationen darüber erhalten, wie du sie für dich umsetzen kannst. In diesem Kapitel wirst du noch mehr Möglichkeiten erfahren, wie du deinen Alltag so gestalten kannst, dass das hermetische Prinzip in ihm für dich und zum Wohl anderer wirken

kann. Die Entwicklung beginnt in dir selbst, weshalb eine genauere Betrachtung deiner Identität, deines Selbstbewusstseins und deines Unterbewusstseins die Ausgangsbasis für weitere Schritte auf dem hermetischen Weg bildet.“

„Um die Lehre der Hermetik als positive Entwicklungsmöglichkeit für deine Lebenseinstellung zu sehen, können dir folgende Fragestellungen helfen, geeignete Anknüpfungspunkte in deinem Alltag zu finden:

Welche Impulse der hermetischen Gesetze veranlassen mich dazu, eine Veränderung im Leben herbeizuführen?

Sich zu entwickeln, heißt, innerlich zu wachsen. Die Lehre der Hermetik gibt Denkanstöße, die aufzeigen können, dass das persönliche Wachstum nicht einem Zufall entspricht, sondern durch den Menschen mitkreiert wird.“

Es folgen dann noch etliche weitere Fragen mit Erklärungen

Den Körper und die Gedanken beruhigen

„Den Körper und die Gedanken beruhigen In vielen spirituellen Lehren wird der Atem bewusst eingesetzt, um in einen ruhigeren und bewussteren Zustand zu gelangen. Wenn die hermetische Lehre vermittelt, dass die Kraft der Gedanken eine enorme Auswirkung auf den Lebensweg sowie in weiterer Konsequenz auf das Geschehen in der Welt haben kann, ist der Atem als ein wichtiges Instrument zu sehen, einen Raum zu erschaffen, in dem die bewusste Auseinandersetzung mit den eigenen Gedanken erst möglich wird.“

Positives Denken lernen

„Das erste und zweite Gesetz des Kybalion zeigen auf, dass eine positive Geisteshaltung auch zu positiven Veränderungen im Leben führen kann. Wenn der gesamte Kosmos Geist, also Bewusstsein, ist (Gesetz der Mentalität), hast du die Möglichkeit, als Teil davon auch Einfluss darauf zu nehmen.“

„Wir, als Mikrokosmos, können den Makrokosmos beeinflussen und umgekehrt (Gesetz der Analogie). Das heißt, dass du via Gedankenkraft manifestieren kannst, dies aber keine Einbahnstraße ist, sondern auch der Kosmos manifestieren kann. Du bestellst beim Universum, es gibt aber keine Garantie, dass du sofort und auch das Richtige geliefert bekommst. Alles ist mit allem zu jeder Zeit verbunden, du bist also ein wichtiger Teil eines riesengroßen Netzwerkes. Dies impliziert, dass es Wechselwirkungen.“

Negative Gedanken überprüfen und auflösen

„Aber was machst du, wenn negative Gedanken auftauchen? Du hast gelernt, dass auch sie ihren Sinn und ihre Berechtigung haben, und unterdrückst sie daher nicht oder lehnst sie ab. Gib ihnen deine Aufmerksamkeit und deinen Willen, sie zu heilen, ansonsten werden sie sich immer wieder melden, denn sie haben wichtige Botschaften für dich.“

„1986 entwickelte Byron Katie aus ihrer eigenen Erfahrung mit jahrelanger Depression ein Selbstbefragungsverfahren, genannt ‚The Work.

Mit dieser Methode war es ihr selbst möglich, zu erkennen, dass nicht die Welt und die Umstände, wie sie waren, für ihre Depression verantwortlich waren, sondern ihre eigenen Gedanken darüber. Je mehr Glauben sie ihren Gedanken schenkte, desto mehr litt sie – und entdeckte ihre Freude wieder, als sie anfing, ihnen nicht mehr zu glauben, wodurch sich Gefühle von Freiheit und Frieden einstellten.“

Siehe: Byron Katie“

Loslassen, Geben und Empfangen

„Es fällt den Menschen oft so schwer, etwas loszulassen – das liegt daran, dass sie sich mit etwas identifizieren, etwas lieben und Angst vor dem Schmerz des Verlustes haben. Doch die hermetischen Prinzipien vereinen sich im Besonderen in den Prozessen des Loslassens und Gebens. Selbstloses Handeln, auch als altruistisches Handeln bezeichnet, spielt in der energetischen Welt eine große Rolle. Es besteht ein kausaler Zusammenhang darin, dass jemand, der uneigennützig gibt, im Gegenzug wieder beschenkt wird….

• Wer großzügig ist, wird ebenfalls reichlich beschenkt.
• Wer Liebe gibt, erhält Liebe zurück.
• Wer anderen hilft, kann selbst auf Hilfe anderer zurückgreifen.
• Wer andere glücklich macht, wird selbst glücklich.
• Wer andere oder sich verletzt, wird dem Schmerz begegnen.
• Wer ehrlich zu anderen ist, erfährt Wahrheit durch andere.

Die Liste wäre weiter fortführbar, aber das Prinzip ist klar: Wer gibt, dem wird gegeben. Bist du bereit loszulassen, um im Gegenzug Fülle zu erhalten? – Nicht aus Berechnung, nicht aus Egoismus, nicht um dafür etwas zu erhalten, sondern weil du erkannt hast, dass du mit allen und allem in der Welt verbunden bist und deinen Teil dazu beitragen möchtest, das Paradies auf Erden zu leben.“

Tägliche Praxis

„Die Grundlage, um die geistigen Gesetze verbinden und anwenden zu können, ist geschaffen. Allein durch bewusste Atmung, die positive Ausrichtung der Gedanken und Heilung blockierender Glaubenssätze, das Loslassen. Geben und Empfangen zu üben, wird schon viel Energie in deinem Leben freisetzen und du wirst mehr Lebensfreude und Gelassenheit entwickeln.“

Es folgen eine Anzahl von Anregungen und Übungen unter folgender Überschrift:

Was willst du wirklich? – Lieblingsgedanken – Türsteher für Gedanken – Sieh in den „Spiegel“ – Bleib im Gleichgewicht – Es ist bereits alles da – Go with the flow – Sei ein Energiemagnet.

Schlusswort

„Zum Abschluss reisen wir noch einmal durch die sieben geistigen Gesetze der Hermetik, um zu sehen, welche lebensverändernden Impulse sie dir vermitteln:

Es folgt nun noch einmal eine Zusammenfassung der einzelnen Gesetze, ganz besonders im Hinblick auf die Anwendung und Konsequenzen für unser Leben im Alltag.

Mein Fazit

Die Autorin, Franka Lehmann, hat die 7 geistigen Gesetze der Hermetik, wie sie im Kybalion beschrieben werden, in einer sehr verständlichen Weise und in einer persönlichen Anrede des Lesers so anschauend vermittelt, dass sie leicht im Alltag umgesetzt und gelebt werden können. Aus diesem Grunde habe ich statt der Vorstellung des Buches Kybalion dieses Buch „Hermetik für Einsteiger“ gewählt. .

Wer die Zusammenhänge des Lebens besser verstehen möchte und bereit ist, entsprechende Veränderungen in sein Leben einzubringen, indem er in Einklang mit diesen Gesetzen zu leben versucht, wird eine neue Realität von Fülle, Glück, Frieden und innerer Freiheit erschaffen.

Gerne hätte ich diese faszinierende Welt der 7 geistigen Gesetze schon früher, am liebsten bereits in der Schule, kennengelernt. Aber es ist nie zu spät, sein Leben neu zu gestalten, wenn man Weisheiten für sein Leben, wie es diese Gesetze der Hermetik sind, kennen lernt. Daher empfehle ich dieses Buch ganz besonders, um den ganzen Inhalt kennen zu lernen.