Zitate aus „Bewusst Erleben“ | Spirituelle Wochenbegleitung 2008
Bei dieser Anlage geht es jedoch nicht um ein Buch mit einem bestimmten Autor, sondern um Zitate, die aus dem Spirituellen Wochenbegleiter „Bewusst erleben 2008“ entnommen sind.
„Bewusst Erleben“-Spirituelle Wochenbegleitung
Der Herausgeber dieses Spirituellen Kalenders ist Wolfgang Bartolain. Was diesen Kalender ganz besonders wertvoll macht, ist, dass jeder Woche ein sehr schönes Photo und ein darunter stehender Text zugeordnet ist, der das Wesen spiritueller Weisheit und spiritueller Lebensweise im Kern trifft. Dadurch wird er tatsächlich zu einem wunderbaren spirituellen Begleiter über das ganze Jahr.
Aus dem Kalender 2008 habe ich eine Auswahl von Texten getroffen, die eine enge Beziehung zum Programm des ZENtrums haben:
Wenn Sie eine Reise in sich selbst hinein unternehmen,
Jiddu Krishnamurti
sich all des Inhalts entledigen, den sie angesammelt
haben, und ganz, ganz tief eindringen,
dann ist da dieser weitere Raum,
die sogenannte Leere,
die voller Energie ist.
Im Inneren dieser neuen Liebe, stirb.
Rumi
Dein Weg beginnt auf der anderen Seite.
Werde der Himmel.
Richte die Axt wider die Gefängniswand.
Entkomme.
Tritt ins Freie wie jemand, der plötzlich in Farbe geboren wird.
Tue es jetzt.
Du bist von dichten Wolken eingehüllt. Stehle dich seitlich hinaus.
Stirb und sei still.
Stille ist das sicherste Zeichen, dass du gestorben bist.
Dein altes Leben war eine fieberhafte Flucht vor der Stille.
Der sprachlose Vollmond kommt eben jetzt hervor.
Lass los, was du festhältst,
Paul Williams
und alles wahrhaft dir Gehörende
wird wie durch einen Zauber
sofort in deinem Leben erscheinen.
Lasst mich nicht bitten um den Schutz vor Gefahren,
Rabindranath Tagore
sondern um den Mut, ihnen die Stirn zu bieten.
Lass mich nicht bitten um die Stillung meines
Schmerzens, sondern um die Herzenskraft,
ihn zu bezwingen.
Lass mich nicht ausschauen nach Verbündeten
auf dem Schlachtfeld des Lebens,
sondern nach meiner eigenen Stärke.
Lass mich nicht in zitternder Furcht nach Erlösung
lechzen, sondern nach Geduld,
meine Freiheit zu gewinnen.
Achte gut auf diesen Tag, denn er ist das Leben;
Veden
das einzige Leben, das ist. In seinem kurzen Ablauf
liegt alle Wahrheit deines Daseins:
das Glück des Wachsens, die Energie der Tat,
die Schönheit der Kraft.
Das Gestern ist nur ein Traum
und das Morgen nur eine Möglichkeit.
Das Heute, recht gelebt, macht jedes Gestern
zu einem Traum des Glücks
und jedes Morgen zu einer Vision der Hoffnung.
Darum achte gut auf diesen Tag.
Tu einfach dies: Sei still, und lege alle Gedanken darüber,
Aus: „Ein Kurs in Wundern“
was du bist und was Gott ist, weg, alle Konzepte über die
Welt, die du gelernt hast, alle Bilder, die du von dir selber hast.
Mach deinen Geist von allem leer, was er für wahr oder
falsch, gut oder schlecht hält, von jedem Gedanken, den er
=als würdig beurteilt, und allen Vorstellungen, deren er sich
=schämt. Halte an nichts fest. Bringe nicht einen Gedanken
mit, den die Vergangenheit gelehrt hat, noch eine
Überzeugung die du gelernt hast von irgendetwas. Vergiss
diese Welt, vergiss diesen Kurs, und komm mit völlig leeren
Händen zu deinem Gott
In dieser Geburt ergießt sich Gott mit Licht derart
Meister Eckhart
in die Seele, dass das Licht im Sein und im Grunde
der Seele so reich wird, dass es herausdringt
und überfließt in die Kräfte und auch in den
äußeren Menschen…. Der Überfluss des Lichtes,
=das in der Seele Grund ist, fließt über in den Leib
und der wird dadurch voll Klarheit.
Die Geburt ist nicht ein augenblickliches Ereignis,
Erich Fromm
sondern ein dauernder Vorgang.
Das Ziel des Lebens ist es, ganz geboren zu werden,
und seine Tragödie, dass die meisten von uns sterben,
bevor sie ganz geboren sind.
Zu leben bedeutet, jede Minute geboren zu werden.
Der Tod tritt ein, wenn die Geburt aufhört.
Da Vergänglichkeit für uns gleichbedeutend mit Schmerz ist,
Sogyal Rinpoche
klammern wir uns verzweifelt an die Dinge, obwohl sie sich
ständig ändern. Wir haben Angst loszulassen, wir haben
Angst, wirklich zu leben, weil leben lernen loslassen lernen
bedeutet. Es liegt eine tragische Komik in unserem Festhalten.
Es ist nicht nur vergeblich, sondern es beschert uns genau
den Schmerz, den wir um jeden Preis vermeiden wollten.
Du brauchst Gott nichts zu suchen.
Meister Eckhart
Er ist nicht ferner als vor der Tür deines Herzens;
da steht er und wartet und harrt, dass er dich bereit findet,
dass du ihm auftust und ihn einlässt.
Du brauchst ihn nicht von fern her zu rufen,
sondern dich nur nach innen wenden.
Das obsessive menschliche Bewusstsein des Selbst
Aldous Huxley
und das Bestehen auf einem getrennten Selbst
ist das endgültige und gewaltigste Hindernis
vor der Erkenntnis Gottes.
Ein Selbst zu sein… ist die Erbsünde,
und zum Selbst zu sterben… ist die höchste Tugend
Wolfgang Bartolain
Bewusst Erleben Kalender 2009
ISBN 978-3-926925-52-7
Mehr über seinen Inhalt kann hier erfahren werden:
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